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22.02.2017
- Audi Doktorandennetzwerk
- Mit Forschung zum Vorsprung
E-Mobilität und Digitalisierung sind die aktuellen Megatrends der Automobilbranche. Audi treibt beide Zukunftsthemen voran und fördert 120 Doktoranden, die an Technologien für morgen forschen. Was das Doktorandennetzwerk auszeichnet und welche Innovationen aus der Wissenschaft die automobile Zukunft prägen.

Auf dem Gebiet der Antriebstechnologien der Zukunft forscht ein großer Teil der Doktoranden bei Audi.
„Zukunftstechnologien zu entwickeln und neue Möglichkeiten zu entdecken, das hat mich von Anfang an angetrieben“, erzählt Hendrik Piechottka. Sein Traum ist es, DAS Auto der Zukunft zu entwickeln – elektrifiziert, nachhaltig und individualisiert.
120 Doktoranden bei Audi
Die Faszination für seine Vision, das Brennen danach, sie zu verwirklichen, lässt sich direkt in seinen Augen ablesen. Und die Visionäre von heute sind die Entscheider von morgen: Inwiefern gestalten also Nachwuchsforscher die Zukunft unserer Mobilität?
- Welcher Antriebsstrang für bestimmte Kundenanforderungen am effizientesten ist, testet Hendrik Piechottka in seinem eigens programmierten Tool.
- Audi-Doktorand Hendrik Piechottka beschäftigt sich in seiner Arbeit mit elektrifizierten Antrieben.
- Diese drei Anforderungen muss Hendrik Piechottka bei der Entwicklung elektrifizierter Antriebe erfüllen.
Hendrik Piechottka ist einer von aktuell 120 Doktoranden bei Audi. Er beschäftigt sich mit elektrifizierten Antrieben und entwickelt derzeit ein Tool, mit dem sich verschiedene Antriebsstränge in Simulationen miteinander vergleichen lassen. „Es muss also nicht erst ein Prototyp gebaut werden, um zu testen, welche Zusammensetzung an Maschinen für bestimmte Kundenanforderungen am effizientesten ist“, erklärt er.
„Das Programm durchläuft diverse Fahrzyklen wie den WLTC (Worldwide Harmonized Light-Duty Vehicles Test Cycle) mit einem digitalen Fahrzeug und erstellt dann eine automatisierte Bewertung.“ Der elektrifizierte Audi der Zukunft fährt also nicht nur umweltfreundlicher, sondern kann auch deutlich nachhaltiger entwickelt werden.

Mit Hilfe einer virtuellen Entwicklungskette wird der Audi der Zukunft in der Entwicklung noch nachhaltiger: Zu Beginn werden die Anforderungen an das Fahrzeug definiert, ehe die Zusammensetzung des Antriebsstrangs getestet wird und eine automatisierte Bewertung erfolgt.
Wie können etablierte und potentiell neue Zulieferer in die frühe Phase des Innovationsprozesses bei Audi erfolgreich eingebunden werden und welche Auswirkungen hat dies? Diese Frage behandelt Doktorand Felix Homfeldt in seiner Dissertation.
„Ein Beispiel ist der Einsatz sogenannter Open Innovation Instrumente: Dabei wollen wir Lieferanten sehr früh in unseren Innovationsprozess einbinden und für strategische Suchfelder externe Innovationen identifizieren“, erläutert er. Das erfolgt dann konkret beispielsweise in Form von Pitches oder strategischen Workshops. Ziel ist es, die besten Ideen gemeinsam mit den Lieferanten weiterzuentwickeln und als Innovationen in neue Audi-Modelle zu bringen.
Doktoranden aus allen Geschäftsbereichen
Neu aufkommende Trends frühzeitig zu erkennen – das ist auch der Grundgedanke hinter der Forschungsarbeit von Mathias Quetschlich. Er entwickelt ein Tool, das auf Daten aus dem Audi Online-Konfigurator basiert, mit dem sich Kunden ihr Wunschauto online zusammenstellen können.
Aus diesen Informationen will er den künftigen Bedarf an Bauteilen für die Produktion prognostizieren – noch bevor der Kunde das Auto tatsächlich bestellt hat. So können sowohl Audi als auch seine Lieferanten besser planen. „Bislang hat Audi anhand der bereits erhaltenen Aufträge abgeleitet, wie viele Bauteile die Produktion künftig benötigt. Mithilfe von Big Data lassen sich Bedarfsprognosen in Zukunft viel früher und gezielter abgeben – damit arbeitet die Beschaffung dann deutlich effizienter“, erzählt er.
- Mathias Quetschlich entwickelt Bedarfsprognosen auf Basis der Daten aus dem Online-Konfigurator – so können Logistik und Produktion in Zukunft noch besser planen.
- Audi Online Konfigurator: Auf Basis der Klicks und der eingegangenen Aufträge pro Woche können zukünftige Bedarfsprognose abgegeben werden.
- Felix Homfeldt geht in seiner Dissertation der Frage nach: Wie können etablierte und potentiell neue Zulieferer in die frühe Phase des Innovationsprozesses bei Audi erfolgreich eingebunden werden?
Audi fördert seine Doktoranden in allen Geschäftsbereichen. Im Rahmen vielfältiger Veranstaltungen, wie Methoden- und Soft Skill Seminaren, fachlichen Workshops sowie sozialen Projekten vernetzen sich die jungen Forscher untereinander. „Das Besondere am Doktorandenprogramm bei Audi ist, dass hier das Wissen aus der Forschung direkt in die Praxis umgesetzt wird, das ist das Spannende. Audi macht das ziemlich gut“, sagt Doktorand Felix Homfeldt. Denn neue Technologien leben von visionären Köpfen. Und Vorsprung braucht Forschung.
Wie Audi mit Big Data die Produktionsabläufe von heute revolutioniert, sehen Sie im Video:
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wieso nuzt man nicht das prinziep des ölbadluftfilters für die feinstaub minimirung (abgastemperatur runter regeln)
Lieber Leser,
danke für den Kommentar. Leider kann ich Ihre Frage keiner der Dissertationsthemen zuordnen. Wenn Sie mich wissen lassen, auf welche der Arbeiten sie sich bezieht, leite ich sie gerne an den entsprechenden Doktoranden zur Beantwortung weiter.
Herzliche Grüße aus der Online-Redaktion,
Stephanie Huber