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23.11.2015
- Audi Design UNIverse
- Zukunft heute
Audi Design UNIverse ist eine Ideenschmiede für Nachwuchsdesigner. Ein Jahr lang feilten 76 Studenten an ihren Ideen: Das Ergebnis: Modelle, die schon heute automobile Zukunft zeigen.
Vier Universitäten, vier Aufgaben, ein Jahr Bearbeitungszeit – das ist Audi Design UNIverse. Mit diesem Projekt will die Premiummarke einen Austausch zwischen den Audi Designern von heute und den Designern von morgen schaffen. „Im Design geht es immer wieder darum, die Perspektive zu wechseln“, sagt Audi Design-Chef Marc Lichte: „Mit Audi Design UNIverse haben wir eine Plattform, auf der uns junge Designer zeigen, wie sie unsere Marke interpretieren und wie sie sich unsere Autos von morgen vorstellen.“
Die Autos der Zukunft?
Wie sehen für die Studenten die Autos der Zukunft aus? So individuell und einzigartig jedes Modell für sich ist, gewisse Eigenschaften finden sich immer wieder: Es ist ein Elektroauto mit großzügigem und minimalistisch gestalteten Interieur. Bedienelemente sind stark reduziert, das Lenkrad kann abhängig vom Fahrmodus im Armaturenbrett verschwinden. Denn das Auto fährt selbstverständlich autonom, muss es aber nicht. Fahrspaß wird auch künftig großgeschrieben. Übernimmt der Fahrer das Steuer nicht, steht vor allem das Erlebnis im Auto im Vordergrund: Augmented und Virtual Reality sowie großflächige OLED-Screens sorgen dann für Wohlbefinden und Unterhaltung der Insassen.
Doch wie sieht das konkret aus? Eine Studentengruppe der TU Dresden zeigt es. Datenbrille auf und los geht’s! Der Anwender taucht ein in eine virtuelle Umgebung, die sich ihm anpasst. Der Fahrer wünscht Sonnenschein? Die Brille lässt die Sonne scheinen. Der Fahrer wünscht ein bisschen Weihnachtsstimmung? Sanft rieseln Schneeflocken um das Auto, der Rahmen des Fahrersitzes öffnet seine Lamellen und ein dezenter Geruch von Tannennadeln durchströmt den Innenraum. Das Licht im Auto wird gedimmt, das Lieblings-Weihnachtslied erklingt. Das Auto passt sich nicht nur an Stimmung und Wünsche der Insassen an. Es ist ein Auto, das ein Erlebnis schafft und dabei alle Sinne anspricht.

Unterschiedliche kulturelle Einflüsse gab es beim Audi Quantum reichlich: Australier Andrew Marshall, Österreicher Michael Hofbauer und Inder Ankur Singh Sengar arbeiteten ein Jahr lang an ihrem gemeinsamen Modell.
Der „Audi Quantum“ – eine futuristsiche Limousine
Die Umgebung personalisieren, den Innenraum durch Virtual Reality anreichern. Das ist auch Teil des Konzepts einer Studenten-Gruppe der Scuola Politecnica di Design in Mailand. Ihre Aufgabe: eine futuristische Limousine. Ihre Antwort: „Audi Quantum“ – ein Auto, das ein Quantensprung sein soll. Ästhetisch und technologisch überlegen. Was das in der Vision der Nachwuchs-Designer heißt? Etwa, dass das Auto die Retina des Fahrers scannt, sobald sich dieser nähert und sich sofort auf dessen Vorlieben einstellt. Dann wechselt zum Beispiel die Farbe der Vier Ringe von blau auf die Lieblingsfarbe rot. Die vier Sitze ordnen sich so im geräumigen Interieur an, wie der Fahrer es an diesem Tag wünscht. Und die Räder des Audi Quantum bewegen sich stets im 360°-Winkel. Ähnlich wie manch Bürostuhl heute. Seitlich-rückwärts Einparken wird damit zum Kinderspiel.
Zukunft oder Spielerei?
Design für die Zukunft oder Spielerei? Für Marc Lichte sowohl als auch: „Erfolgreiches Design ist mutig und zeitlos zugleich. Es muss den Zeitgeist treffen, den von heute und den von morgen, den in Deutschland und den auf der ganzen Welt.“ Um ein Design zu erschaffen, das diese Anforderungen erfüllt, setzt das Audi Design hohe Maßstäbe bei der Auswahl der Mitarbeiter. 416 Kreative aus 24 unterschiedlichen Ländern arbeiten im Audi Design. Diese interkulturelle Atmosphäre ist auch beim Audi Design UNIverse wichtig: Bei den zwei Dutzend Teilnehmern kamen Einflüsse aus 14 verschiedenen Ländern zusammen. Beste Voraussetzungen also für ein Welt-Design.
- Inspiriert vom Kunsthaus in Graz, zähen Flüssigkeiten sowie dem Auto Union Streamliner Typ C entstand der Audi Cruiser. Vor allem die Akzentuierung der Reifen erinnert an den Rennwagen aus den 30er Jahren. Durch seine rundliche Formen betonen die Design-Studenten Ioan Caius Ferenczi und Kamil Khabiev die Eleganz des Autos. Besonderes Feature des Audi Cruiser: Beim Öffnen der Türen schwingen die Sitze mit nach außen.
- Der Dreamwalker wagt den Schritt ins Jahr 2045. Das Weltall begeistert die Menschen noch mehr als heute, Raumfahrten werden zum exklusiven Hobby. Deshalb bedienten sich Cesar Estrada und Tiago Nunes beim Exterieur-Design an der Formensprache von Raumfähren. In seiner Form unverändert bleibt aber auch in ferner Zukunft der Audi Singleframe.
- Der Audi Type 53 ist für Maks Domanski und Mirko Pavan die futuristische Weiterentwicklung des Auto Union Typ 52 aus dem Jahr 1934. Vor allem das flach abfallende Dach erinnert stark an den von Ferdinand Porsche designten Klassiker. Während dieser von einem Ottomotor betrieben wurde, steckt in der Zukunftsvision ein Elektroantrieb in den Rädern des Autos.
- Aufblasbares Metall wie bei den Plopp Chairs inspirierte die Design-Studenten Lukasz Myszynski, Vartan Padaryan und Tomasz Prygiel zum Audi Artec. Der Kunde soll sich wie in einem durch Luft aufgeblasenen Raum fühlen. Die Antwort der drei: ein Monovolumen. Die Besonderheit am Artec: Die Scheiben des Autos färben sich je nach Wunsch des Fahrers in sechs verschiedenen Nuancen.
- Der Iconic Seat passt sich den Wünschen des Insassen an: Zum Beispiel das Gefühl am Meer zu sein? Die Kiemen des Stuhlrahmens öffnen sich mit Hilfe eines Formgedächtnisdrahts und das Geräusch von ans Land schwappenden Wellen verbreitet sich leise, die Luft riecht salzig und eine leichte Meeresbriese durchströmt den Innenraum.
- Das Design von Segelbooten und speziell Katamaranen findet sich in den Entwürfen von Maximilian Schneider und Romain Caillet wieder. Im Interieur dominiert ein silberner Zylinder, der an einen Segelmast erinnert. Das Display für Navigation und Internetanwendungen ist im Stil eines Kompass gestaltet.
- Wer einen Audi Atlante fährt ist Pionier, will Neues entdecken, sich von der Masse abheben. So die Idee von Alessandro Ren und Nicola Siepi. Gewöhnliche Türen gibt es nicht, der Einstieg in das Auto erfolgt über eine Öffnung an der Fahrzeugoberseite. Fahrer und Beifahrer tragen im Auto einen passgenauen Anzug und Helm.
- Autonomes Fahren ist in der Zukunft nichts besonderes mehr. Da sind sich Luca Antonioli, Filippo Doria und Alberto Ponti einig. Deshalb fährt der Besitzer des Audi Sodalis nie selbst – er lässt sich chauffieren. Währenddessen genießt er die Unterhaltung auf den drei Displays vor, rechts und links neben ihm.
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