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21.12.2016
- Concept Cars
- Audi Al₂
Die Audi Al₂-Konzepte stehen für Licht und Leichtigkeit. Alles andere als leicht waren aber die Vorbereitungen zur Premiere des Concept Cars 1997 auf der IAA in Frankfurt. Blog-Autorin Janine Bentz-Hölzl skizziert den aufregenden Tag der Premiere nach und hat sich angesehen, was die Studie auszeichnet.
Der Audi Al₂ und der Audi Al₂ open end sind die Stars der Audi-„light“-Show: Licht und Leichtigkeit durchziehen das Design der Concept Cars. Der Al₂, kurz „Light Green“, und Al₂ open end, kurz „Light Blue“, waren mit ihrem Effizienzanspruch dem Nachhaltigkeitstrend schon 1997 um Lichtjahre voraus.

Das Geheimnis hinter dem Namen: „Al“ ist das chemische Kürzel von Aluminium. Die „2“ steht für den zweiten Audi mit Audi-Space-Frame-Technologie.
Doch die letzten Wochen vor der Premiere des Audi „Light Green“ gestalteten sich alles andere als leicht. Das Team aus Designern und Modellbauern arbeitete Hand in Hand, um das Concept Car rechtzeitig zur Messe fertigzustellen. „Ich habe einige Teile selbst gefräst oder lackiert. Sogar die Schriftzüge für die Bedienelemente haben meine Designkollegen gesetzt und eigenständig aufgeklebt“, erzählt Designer Gary Telaak.
Warum die Zeit für den Audi Al₂ so knapp wurde
Die vielen Details aus Kunststoff erschwerten die Arbeit: Das Dach des „Light Green“ gossen die Techniker in einem Stück und lackierten es in einem transparenten Grün-Ton. „Als wir das Dach aufsetzen wollten, stellten wir fest, dass die Farbe nicht mit dem Grün der anderen Kunststoffteile übereinstimmte“, erinnert sich Designer Rüdiger Müller, damals noch Praktikant bei Audi.
- Raum ist kostbar: Das hohe Dach ermöglicht eine entspannte und komfortable Sitzposition.
- Das blaue, transluzente Plastikdach mit Kunststoffheckscheibe lässt sich elektrisch nach vorne aufrollen.
- Der Audi AL2 ist die sportliche Pickup-Variante des Al2 mit Freizeitcharakter und wurde 1997 in Tokyo präsentiert.
„Die Zeit drängte. Also legten der damalige Interieur Design-Chef und ich eine Nachtschicht ein. Mit kleinen Holzstäbchen und viel Lösungsmittel bewaffnet, kratzten wir mühevoll den Lack wieder vom Dach.“
Das Auto war fast fertig, doch dann wäre beinahe der erhellende Moment ausgeblieben: Das Licht des vorderen LED-Blinkers funktionierte nicht – ein Tag vor der Verladung des Showcars. Über Nacht produzierte der französische Hersteller einen Ersatzblinker. Jungdesigner Telaak flog am nächsten Morgen nach Paris und schaffte es – in derselben Maschine – zurück nach Ingolstadt. Dem glänzenden Auftritt der „Light“-Stars stand nichts mehr im Weg.
So sahen die aufregenden Stunden vor der Premiere des Al₂ aus
- Rund um die Uhr arbeiten Designer und Modellbauer am Audi „Light Green“.
- Kurz vor der Verladung des Audi „Light Green“ ist es passiert: Der linke LED-Blinker funktioniert nicht. Doch Audi-Jungsdesigner Telaak weiß sich zu helfen.
- Telaak steigt am nächsten Morgen in die erste Maschine nach Paris.
- Am Eingang zum Flughafen erfolgt der Austausch: Telaak verstaut den neuen Blinker in seinem Aktenkoffer.
- Mission erfüllt: Der Audi „Light Green“ fährt pünktlich Richtung Frankfurt am Main ab.
- Erleichterung: Nach monatelanger Arbeit ist das Showcar die Sensation auf der IAA.
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