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25.05.2016
- Weltpremiere Audi A5
- „Audi Late Light Show“ – die Kunst der Illusion
Am 2. Juni präsentiert Audi das neue Audi A5 Coupé erstmals der Öffentlichkeit. Flankiert wird die Weltpremiere von einer aufwändigen Videomapping-Show auf der Audi Piazza in Ingolstadt. Wie viel Arbeit hinter der 3D-Inszenierung steckt, hat sich Blog-Autorin Kathrin Lettner vor Ort genauer angesehen.

Leichter Nieselregen bei der Generalprobe der Audi Late Light Show.
Das Wetter zeigt sich heute von seiner besten Seite: Die Sonne scheint, der Himmel strahlt wolkenlos und hellblau. Perfekte Voraussetzungen für die Generalprobe zur Audi Late Light Show, eine 3D-Lichtinszenierung auf der Audi Piazza in Ingolstadt. Zusammen mit der ungarischen Künstlergruppe Maxin10sity hat Audi ein sogenanntes Videomapping-Kunstwerk entworfen, um Kunden, Mitarbeitern und Kunstinteressierten bereits im Vorfeld der Audi A5 Weltpremiere Lust auf das neue Coupé zu machen.
140 Mitarbeiter kümmern sich um die 3D-Inszenierung
Einige Tage vor der Premiere bin ich in Ingolstadt vor Ort, um zu sehen, welcher Aufwand hinter der 3D-Inszenierung steckt. Auf der Audi Piazza arbeiten Tontechniker, Gerüstbauer und Handwerker eifrig an ihren Gewerken. Insgesamt 140 Mitarbeiter sind am Aufbau und der Inszenierung der Audi Late Light Show beteiligt. Aufgebaut wird seit dem Pfingstwochenende, drei Wochen vor der Premiere.
- Ein Blick über die Piazza, auf der die Audi Late Light Show stattfindet.
- Insgesamt 140 Mitarbeiter bauen fleißig die Technik auf der Piazza auf.
- Auch eine Tribüne darf für das Videomapping nicht fehlen.
Es gibt schließlich viel zu tun. Was genau alles gemacht werden muss, zeigt mir Veranstaltungstechniker Albrecht Leu bei einem kleinen Rundgang. Er gibt mir eine orangene Warnweste, damit ich in dem geschäftigen Treiben nicht verloren gehe.
55 Videoprojektoren erzeugen die Videomapping-Show
Als erstes zeigt er mir seine „Babys“, die fünf Projektionstürme auf der Audi Piazza: Sie sind vier Meter lang, vier Meter breit und neun Meter hoch. „In diesen Türmen haben wir je fünf Tonnen Technik verbaut“, erklärt Leu. Kein Wunder, schließlich befinden sich in den Türmen auf zwei Stockwerken verteilt 55 Videoprojektoren, die mit je 40.000 ANSI-Lumen die 3D-Inszenierung auf die Außenwände des Audi Forums und das Audi museum mobile übertragen.
- Der neun Meter hohe Turm in seinem graumelierten Gewand.
- Jeweils fünf Tonnen Technik stecken in jedem Turm.
- Hinter dem Vorhang der Türme: ein Wassertank zur Stabilisierung und viele Kabel. Eine Leiter führt rauf zu den Projektoren.
2.300 Quadratmeter misst die Projektionsfläche für das Videomapping. Das entspricht etwa 4.600 40 Zoll Fernsehgeräten. Damit die 3D-Inszenierung in hoher Qualität zu sehen ist, hat das Team von Leu die Gebäude mit einer speziellen Projektionsfolie beklebt.
- Das Forum wurde mit spezieller Projektionsfolie beklebt.
- Letzte Arbeiten an der riesen Leinwand.
- Die gesamte Leinwand umfasst 2.300 Quadratmeter.
25,5 Kilometer Kabel
Unser Rundgang geht weiter und wir bahnen uns den Weg zwischen dicken Kabeln und zahlreichen Kabeltrommeln. „Um alle Projektoren und technischen Geräte miteinander zu verbinden und an den Strom anzuschließen, verlegen wir 25,5 Kilometer Strom- und Signalkabel“, sagt Leu.
- Fast 26 Kilometer Kabel werden verlegt.
- Der Technikraum: Über einen großen Bildschirm wird der Aufbau und die anstehende Late Light Show verfolgt.
- Die neun Meter hohen Türme mit der Tribüne. Nun ist der Vorhang der Fenster geöffnet und die Projektoren kommen zum Vorschein.
Dann zeigt mir Leu noch die Windmessgeräte, die wie kleine Windräder aussehen und oben an jedem Turm befestigt sind. „Mit Hilfe der Windmessgeräte haben wir die Türme immer im Auge. Das ist sehr wichtig für eine einwandfreie Bespielung. Wird der Wind stärker, beginnen die Projektoren zu wackeln und wir müssen die Pixel anders übereinanderlegen“, erklärt mir Leu.
Fast wie im Kino
Am Ende des Rundgangs steigt mir ein dezenter Holzgeruch in die Nase. Damit das Publikum die Late Light Show bequem verfolgen kann, bauen die Arbeiter mitten auf der Piazza eine große Tribüne auf. Ich nehme Platz. Es wird langsam dunkel und dann beginnt es leider zu nieseln. Doch auch bei leichtem Regen kann die Videomapping-Show ohne Probleme stattfinden.

Von der Tribüne aus habe ich einen guten Blick auf das Videomapping.
Die Techniker in den Projektoren-Türmen öffnen die Vorhänge in den kleinen Fenstern und die imposanten Projektoren kommen zum Vorschein. Es geht los. Ein tiefer Bass wummert aus den Lautsprechern rund um die Piazza, begleitet von rhythmischem Elektrobeat. Auf der Projektionsfläche bauen sich überdimensionale Wassertropfen auf, verformen sich akrobatisch zum Beat der Musik.
Ich bin geflasht. Das spektakuläre Lichterspiel schafft im Zusammenspiel mit dem Surround-Sound eine atemberaubende Illusion und lässt mich sofort in eine andere Welt eintauchen.
Nach zehn Minuten ist das Spektakel vorbei. Nun beginnt die Arbeit für das Techniker-Team: Millimeter für Millimeter arbeiten sie die einzelnen Pixel nach und legen sie nochmal exakt aufeinander. Für mich sah das Ganze schon perfekt aus. Doch wie das neue Audi A5 Coupé, soll auch die Audi Late Light Show bei ihrer Premiere am 25. Mai formvollendet sein.
Bauzäune, Gerüste und abgedeckte Fensterfronten: Auf der Audi Piazza laufen die Vorbereitungen für die Late Light Show auf Hochtouren. Das Video zeigt den Aufbau für die Audi Late Light Show.
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