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19.10.2014
- Audi piloted driving
- Beweis erbracht
Mit Spitzengeschwindigkeiten bis zu 240 Stundenkilometer ist der Audi RS 7 piloted driving concept um den Hockenheimring gefahren – ohne Fahrer am Steuer. Damit hat Audi das sportlichste pilotiert fahrende Auto auf die Rennstrecke gebracht.

Weltmeister und Bayernstar Bastian Schweinsteiger und Entwicklungsvorstand Ulrich Hackenberg mit dem Audi RS 7 piloted driving concept
Sonntagmittag um 12.45 Uhr am Hockenheimring: Das zehnköpfige Entwicklerteam um Projektleiter Peter Bergmiller ist voll konzentriert. Die letzten Handgriffe am Technikträger sitzen. Die Ingenieure sind ein eingespieltes Team. Monate der Entwicklung und Erprobung liegen hinter ihnen, auf mehreren tausend Testkilometern haben sie das pilotierte Fahren im Grenzbereich untersucht.
Das Auto: ein fahrerloser Audi RS 7 Sportback. Seine Name: Audi RS 7 piloted driving concept. Unter den Technikern kurz Bobby genannt. In wenigen Minuten ist der Moment der Wahrheit gekommen – für das Team und den Technikträger. Dann muss Bobby beweisen, wie viel Technikkompetenz in ihm steckt. Im Renntempo. Ohne Fahrer am Steuer.
Vorher ab trifft das sportlichste pilotiert fahrende Auto der Welt noch auf einen der sportlichsten Fußballer der Welt: Nationalspieler Bastian Schweinsteiger. Schon vor dem Start zeigt sich der Sportler beeindruckt vom Vorhaben, mit einem Auto fahrerlos ans physikalische Limit zu gehen. Mit Schweinsteiger auf dem Beifahrersitz fährt Audi-Entwicklungsvorstand Ulrich Hackenberg den Audi RS 7 piloted driving concept vier Minuten vor Start auf die Pole Position.
Beim Verlassen des Autos schaltet Hackenberg auf Autopilot, nun ist Bobby auf sich alleine gestellt. 4,574 Kilometer liegen vor dem Technikträger. Ohne Fahrer am Steuer soll er den Grand Prix-Parcours auf Rennniveau umrunden. Das Ziel: „In punkto Geschwindigkeit, Präzision und Fahrzeugbeherrschung an die Performance eines Rennprofis heranzureichen“, so Audi-Projektleiter Bergmiller. Er und sein Team stehen in der Boxengasse. Die Blicke der Ingenieure sind fest auf den Audi RS 7 piloted driving concept gerichtet. Hochkonzentriert – als würden sie selbst am Steuer sitzen.
Um 12.58 Uhr geht Bastian Schweinsteiger vom Auto an den Rand der Strecke. In seiner Hand: eine grüne Startflagge. Er hebt sie. Bobby startet durch. Mit Vollgas beschleunigt der 560 PS starke Technikträger auf den sechs Geraden der Strecke, bremst exakt vor den 17 Kurven ab. Mit präzisem Einlenken und perfekt dosiertem Gaseinsatz überzeugt Bobby auf ganzer Rennlinie.
Mit einer Rundenzeit von knapp über zwei Minuten kommt Bobby zum Stehen. Der Beweis für das sportlichste pilotiert fahrende Auto der Welt ist erbracht. Stolz klatscht Ulrich Hackenberg mit Projektleiter Bergmiller ab.
Die Technik hinter diesem Erfolg: Speziell korrigierte GPS-Signale sorgen für die hohe Orientierungsfähigkeit des Autos. Parallel werden in Echtzeit Kamerabilder mit im Auto hinterlegten Bildinformationen abgeglichen. Zudem sichert eine umfassende Vernetzung und die hochpräzise Steuerung aller fahrrelevanten Aktuatoren an Bord die verlässliche Fahrzeugbeherrschung auch im Grenzbereich. Ulrich Hackenberg zeigt sich begeistert von Team und Technikträger: „Die heutige Top-Performance des Audi RS 7 piloted driving concept unterstreicht die Kompetenz unseres Entwicklungsteams hinsichtlich des pilotierten Fahrens von Audi.“
Um 13.30 Uhr fahren dann die DTM-Rennwagen auf ihre Startpositionen. Die ersten drei Startplätzen gehören Audi. Das ist auch nach dem Rennen noch so: Die Marke mit den Vier Ringen sichert sich mit einem Dreifachsieg beim DTM-Finale in Hockenheim auch den Titel in der Herstellerwertung der Saison 2014.
Einen Zusammenschnitt der Highlights von der Fahrt mit dem am sportlichsten pilotiert fahrenden Auto der Welt finden Sie auf Audi Media TV.
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